Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch?

Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch?

Beitragvon Deepflows » Mi Sep 18, 2024 13:45

Hallo ihr,

wie in meinem Vorstellungsthread vorhin schon geschrieben: Ich bin neu hier und noch gar nicht im Besitz eines A4 oder A5 Cabrios.

Damit man versteht und vielleicht auch korrigieren kann, wo meine Überlegungen und Anforderungen so herkommen, schreibe ich erstmal etwas Einleitung. Dabei spiele ich mit offenen Karten, denn ich bin an realistischen Einschätzungen für meine konkrete Situation interessiert. Dazu braucht ihr aber mehr als nur allgemeine Infos. Wer nicht so viel lesen möchte: Überlegungen ohne Vorgeschichte stehen am Ende. Geschrieben ist das ganze aus Perspektive eines Ahnungslosen, der nun über Wochen nach bestem Wissen und Gewissen versucht hat, erstmal selbst zu recherchieren und dann zu fragen.

Vor einigen Monaten konnte ich dank einer sehr netten Kollegin über ein langes Wochenende deren Mini Cooper S fahren. Völlig überrascht habe ich so gemerkt, dass ich ebenso wie die ganze Familie nebst Freundeskreis unheimlich Freude am Fahren eines Cabrios mit etwas Spaßfaktor unter der Motorhaube haben. Bis dahin haben wir einen japanischen Kleinwagen (Mitubishi Space Star) genutzt, der uns treu, sparsam und zuverlässig durch die Gegend fährt. Die Gegend schließt dabei Familienurlaube zu viert mit 1.300km pro Strecke ein. Wir kommen also miteinander nicht aus einer Platz- oder komfortverwöhnten Situation und sind kompaktes Packen gewohnt. Seit der Erfahrung "Cabrio" vermisse ich diese ganz andere Art des Fahrens aber jetzt oft und wünsche mir, selbst dauerhaft so ein Auto fahren zu dürfen.

So habe ich also angefangen nach Cabrios zu suchen, die zumindest für mittlere Strecken ausreichend Platz für vier Personen (1x 186cm, 2 x 180cm und 1 x 165cm) mit normaler Statur bieten. Leider musste ich dabei schnell feststellen: Fahrzeuge, wie ich sie suche, liegen wohl grade nicht im Zeitgeist. Solche Cabrios, die Fahrspaß mit Platz für vier Personen vereinen, scheinen derzeit vor allem bei Audi und BMW stattzufinden. Die Neupreise der in Frage kommenden Cabrios (Bei BMW der 4er, A5 bei Audi) liegen aber weit jenseits der Grenze, die ich guten finanziellen Gewissens ziehen muss.

Beruflich ist es sowohl bei meiner Frau als auch bei mir in den letzten Jahren nicht schlecht gelaufen. So kommen wir als Haushalt bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Teenagern auf ein überdurchschnittliches Haushaltseinkommen aus sicherer Beschäftigung. Schulden bestehen nicht. Das ist für uns nicht selbstverständlich. Wir haben die Kinder die ersten zehn Lebensjahre mit Bus und Bahn geschaukelt und hatten nie viel. Die Art "nicht viel", bei der man nicht erst am Ende des Monats im Supermarkt sehr genau zu rechnen beginnt und ein funktionierendes Fahrrad etwas ist, worauf man spart. So kann man schon auch sagen, dass das Cabrio jetzt für uns die erste größere Anschaffung sein soll, bei der sehr sachliche Kosten-/Nutzenabwägungen nicht die einzige Rolle spielen. Sicherlich auch eine Art Belohnung für die letzten Jahre, in denen wir verdammt viel getan haben, um unsere Situation zu ändern und den Kindern ein anderes Leben zu bieten.

So drängt sich der Gedanke an ein gebrauchtes KFZ auf, womit auch die Anzahl möglicher Kandidaten doch nochmal anwächst. Vor einigen Jahren bauten ja auch noch andere Hersteller in Frage kommende Autos. Ich möchte dabei nicht so tief ins Regal greifen, dass letzen Endes statt Freude am Cabrio nur Frust über ständige Werkstattbesuche bleibt. Grade beim älteren, günstig gekauften Cabrio mit vielen Jahren und Kilometern kann ja ein Schaden am Verdeck mit einhergehendem Wasserschaden oder etwas größeres an Motor oder Getriebe gemäß meiner Recherchen schnell mal Richtung wirtschaftlicher Totalschade tendieren. Noch schlimmer wäre, kräftig für ein scheinbar solides Cabrio zu investieren und dann zu merken: Das war ein Griff ins Klo.
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Deepflows » Mi Sep 18, 2024 13:45

Hier nun erstmal meine Überlegungen zu meinem emotionalen Favoriten, dem A5 Cabrio, die ich mir in den letzten Wochen durch viele Stunden in Foren, Youtube und auf den Höfen von Autohändlern "erarbeitet" habe:

Audi A5, das Auto...
...wäre genau das Richtige. Vor einigen Tagen konnte ich einen A5 mit 2.0 TFSI und guter Ausstattung (vollelektrische Sitze mit Sitzheizung, Tempomat, Xenon und so weiter) aus dem Jahr 2009 probefahren. Schnell kam es von Junior auf dem Beifahrersitz: "Wir müssen eigentlich gar nicht mehr nach anderen Autos gucken, das hier ist er!". Das sah ich ganz genau so. Er fuhr sich meinem Gefühl nach sehr gut und auch die Situation auf dem Rücksitz empfand der Nachwuchs als angenehm. Und: Das Fahrzeug sollte beim (Kiesplatz-)Händler unter 8.000€ kosten. Einen mäßig (aber adäquat) reparierten Unfallschaden konnte ich noch gut verschmerzen. Gemischte Reifen aus den Jahren 2008-2011... okay, kein gutes Zeichen, aber der Preis... Schwamm drüber. Das Verdeck lässt sich derzeit nicht vollständig öffnen, soll aber laut Händler vor Übergabe repariert werden. Vor die Unterschrift stellte ich noch einen Besuch meiner Stammwerkstatt. Leider sagte mein Mechaniker, dass der Motor eher laut und unruhig liefe, zudem wäre da ein Geräusch, welches nicht hingehöre. Genauer zuordnen konnte er das nicht. Vielleicht nur ein Geräusch, welches die Treibstoffpumpe entwickelt haben könnte. Vielleicht auch die Ankündigung eines ernsten Problems. Der Wagen sei von unten etwas ölfeucht, das sei aber mit Blick auf die Laufleistung im Rahmen. Weitere rote Flagge: Es existiert keine nachvollziehbare Fahrzeughistorie ab ca. 50.000km. Die 135.000km laut Tacho können also auch geschraubte Fantasie sein, eine Lösung des Kolbenproblems ist nicht ersichtlich und möglicherweise auch nicht erfolgt. Auf der Habenseite steht dem neben dem Preis eigentlich nur die gesetzliche Gewährleistung gegenüber, die man im schlechtesten Fall aber vermutlich mit ungewissem Ausgang über die vorhandene Rechtsschutzversicherung einfordern müsste. Unter'm Strich vermute ich: Ein gut ausgestattetes und nicht versteckt kaputtes Audi A5 Cabrio für unter 8.000€ ist zu gut um wahr zu sein. Zumindest für mich, denn mir fehlt ganz klar Expertise und auch mein Mechaniker ist gut und erfahren, aber kein Audi-Experte. Mist. Also muss ich nachdenken über den...

Preis:
Nachdem der Traum vom <10k A5 aus Vernunftgründen vielleicht besser ein Traum bleibt: Maximal 25.000€ oder 15.000€. Die 25.000 könnte ich ausgeben, wenn ich dafür den Mitsubishi abgebe. Das Cabrio wäre dann also gleichzeitig für alle Alltagsfahrten zuständig. Damit kommen Fragen nach Unterhaltskosten, Verbrauch und Zuverlässigkeit verstärkt ins Spiel. Die 15.000€ bekäme ich ganz gut hin, ohne den Mitsubishi abzugeben. Das Cabrio wäre dann also Zweitwagen, der auch etwas mehr verbrauchen kann und bei dem ein Werkstattaufenthalt nicht gleich fundamentale Alltagsfragen aufwirft. Das klingt intuitiv besser, wirft aber Fragen auf nach der...

Technik:
Hier wird es dummerweise kompliziert. Zu 15.000€ und darunter tendierende A5 stammen in der Regel aus der Ära 2009-2012 und besitzen Kilometerleistungen oberhalb der 130.000 km, oft motorisiert mit EA888. Erschreckend häufig ist weder TPI2 noch eine vergleichbare Maßnahme in der Fahrzeughistorie nachweisbar, sofern diese überhaupt schlüssig existiert. Im Gegensatz zur Steuerkette ist meines Wissens da auch durch Besichtigung und Probefahrt wenig Erkenntnisgewinn möglich, man darf aber durchaus Vermutungen zu den Gründen für die Verkaufsentscheidung bei vielen der angebotenen Fahrzeuge haben. Bei 25.000€ sieht das dann schon etwas besser aus, Fahrzeuge stammen dann auch mal aus dem Jahr 2015 oder 2016. Wir reden dann aber immer noch über demnächst zehn Jahre alte Autos, die sich ebenfalls häufig um die 100k km bewegen. Das ist für mich schon ganz schön Geld für mit hoher Wahrscheinlichkeit zunehmend investitionsbedürftige Autos. Alles in allem bleibt hinter dem Traum "Audi A5" somit erstmal ein großes Fragezeichen. Vielleicht kann ich ihn zwar bezahlen, ihn mir aber aufgrund der sehr ungünstigen Verkettung von Marktsituation und historischen Technikproblemen nicht wirklich leisten? Tja, denke ich also mal nach über...

Alternativen.

Dabei verzichte ich auf die Nennung von "Exoten", welche dem Vernehmen nach im Zweifelsfall für Verwirrung bei Schraubern und unklare bis katastrophale Teileversorgung stehen.

- Audi A4:
Eigentlich auch ein tolles Auto! Ich hatte allerdings bei einer Probefahrt das Gefühl, sowohl vorne als auch hinten beengter zu sitzen. Die Autos gehen außerdem stramm auf's Oldtimer-Alter zu, das spiegelt sich im Innenraum in vielfacher Hinsicht wieder. Damit könnte ich aber leben. Sofern noch nicht durchrepariert, gehe ich allerdings von vielen schönen und teuren Stunden in der Werkstatt aus. Die Reparaturkosten dürften dann häufig die oft noch moderaten Anschaffungspreise zügig überschreiten? Als großen Vorteil sehe ich die Existenz des 1.8T Motors, von dem ich im Vergleich zum EA888 einfach nicht besonders viel schlechtes lese.

- Audi A3:
Zwar wie ich las technisch im Prinzip ein edler Golf, aber auch Audi, auch schön. Für die Passagiere im Heck scheinen mir die Abstriche schon deutlich zu sein. Außerdem leidet nun auch der mögliche Alltagsnutzen mit Blick auf den Kofferraum ziemlich stark. Den fand ich grade beim A5 für ein Cabrio und auch im Vergleich zum aktuell genutzten Kleinwagen ja echt überzeugend.

- Golf VI GTI:
Teilt sich die genannten Einschränkungen mit dem A3, ist aber halt eben kein Audi, sondern ein Golf. Der Funke, der bei den Audi Cabrios überspringt, will hier nicht richtig zünden. Bei dem Gedanken an den A5 und vielleicht auch A4 vor meiner Haustür wird es warm ums Herz. Der Golf ist... auch gut. Okay, okay: Mit seinen 211 PS macht der Wagen schon in Sachen Spritzigkeit echt Spaß, lässt sich schön in die Kurven werfen und macht sicher auch in den Parklücken der von mir oft frequentierten Großstädte des Ruhrgebiets keine schlechte Figur. Allerdings ist auch dieser EA888 potenziell mit Vorsicht zu genießen (wenn auch nicht so sehr wie der 1.6 TSI, vor dem so eindringlich gewarnt wird, dass er für mich eher rausfällt. Was schade ist, die 160PS reichten mir bei einer Probefahrt auch locker aus).

- Opel Cascada:
Den bin ich noch nicht weiter als mal über den Hof gefahren, habe aber beim Händler schon drin gesessen. Irgendwie kann ich schwer viel dazu schreiben. Im Grunde hatte ich, bis auf relativ wenig Kopffreiheit bei geschlossenem Verdeck hinten, nicht viel auszusetzen. Sicherlich ein ziemlich schweres Auto, ganz leicht ist so ein A5 aber ja ehrlicherweise auch nicht. Mit Motorisierungen muss man gucken, dank des Gewichts ist man laut diversen Forenberichten hier schnell mal gnadenlos untermotorisiert unterwegs, bezahlt dennoch mit recht hohem Verbrauch. Das ist ja nicht die Definition von Fahrspaß. Problematisch kann wohl auch schon jetzt die Teileversorgung sein, sofern diese nicht dem Astra Baukasten entspricht. Ich las, der Konzern hätte da eine Menge weggeworfen. Dafür gibt es aber Autos die auch mal aus den Jahren 2017 oder 2018 stammen mit überschaubarer Kilometerleistung zu bezahlbaren Preisen. Ich verwerfe den Cascada immer wieder und lande dann doch wieder bei ihm... Vielleicht steht am Ende auch die Erkenntnis, dass ich Audi zwar wollen aber nicht zahlen kann oder möchte. Dann wäre es so ein Fall von: Audi wollen und beim Blitz hängen bleiben.

- Opel Astra G / H:
Naja, halt alte Autos mit unkomplizierter Technik zu mittlerweile sehr erschwinglichen Preisen, deren Teileversorgung für den Moment weiterhin okay scheint und die wohl so ziemlich jede freie Werkstatt ohne größere Probleme reparieren kann. Man findet manchmal welche, die von Vorbesitzern über die Jahre zu ganz ansehnlichen Fahrzeugen auf-/umgebaut wurden. Da sind wir dann schon sehr weit weg von einem Auto wie dem A5 und ein bisschen auch der Intention des Kaufs. Sich den Wind durch die Haare wehen lassen dürfte vermutlich dennoch Spaß machen.

- BMW:
Mit Ausnahme des 4er BMW, der tendenziell preislich außerhalb meiner Liga spielt, wird den 1er, 2er und 3er BMWs ein im Fond sehr beengtes Platzangebot nachgesagt. Daher habe ich bislang auch wenig in diese Richtung geguckt. Ansonsten wären die "Freude am Fahren" Autos vielleicht schon einen Blick wert, denn in den (preislich) spannenden Baujahren war bei BMW trotz ebenfalls mitunter relevanter Steuerkettenprobleme scheinbar die Situation hinsichtlich katastrophaler Motorprobleme weniger düster als bei Audi und VW. Die Designs empfinde ich auch häufig als durchaus zeitlos. Ein BMW Cabrio aus den später 90ern kann man sich, finde ich, immer noch ohne Augenschmerzen ansehen.

- Mini:
Ist ja im Prinzip ein BMW mit speziellem Design, der gemessen an seiner Kompaktheit eigentlich doch erstaunlich viel bietet. Es war wie oben geschrieben ein Cooper S, der für mich den Cabrio-Stein ins Rollen brachte. Wirklich cooler Motorsound und es machte Spaß damit zu fahren. Interessante Cooper S Modelle sind auch unter 20.000€ durchaus zu finden, spätestens den F57 sagt man auch eigentlich in Sachen Zuverlässigkeit nicht viel schlechtes nach. Negativ sind hier die mangelnde Beinfreiheit im Fond sowie der winzige Kofferraum zu nennen. Das Design mag ich ich auf irgendeine schrullige Art sogar, habe mich aber in letzter Zeit auch glaube ich ein bisschen dran satt gesehen. Obwohl Mini den Ruf "teuer und unzuverlässig" hat, steht der Wagen in der Reihe der gebrauchten Cabrios in der Gesamtabwägung nicht so schlecht da, finde ich.

Erstmal DANKE an jeden, der sich meine Gedanken bis hierher durchgelesen hat.

Meine Bitte

Jetzt hoffe ich auf eure Wissen, eure geballten Erfahrungen und eure Gedanken und Anregungen.
Welche Autos, gerne auch mit konkreter Motorisierung und sonstigen relevanten Daten, sollte ich mir ansehen? Worauf achten? Habe ich in meinen Überlegungen Denkfehler drin? Sehe ich Probleme, wo keine sind? Habe ich manche Fallen noch gar nicht erkannt? Ist ein zuverlässiger A5 doch noch erreichbar? Gibt es noch gut kaufbare A4? Brauche ich in Wahrheit einen Golf? Habe ich BMW zu sehr ausgeklammert? Oder vielleicht übersehe ich auch die ganze Welt der Diesel und jemand hat da einen ganz heißen Tip?

Für den Kauf könnte ich mich deutschlandweit auf die Socken machen, klar. Wesentlich leichter wird die ganze Logistik, wenn Autos irgendwo Richtung Ruhrgebiet und Umland stehen.
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Mezzo1970 » Mi Sep 18, 2024 14:34

Deepflows hat geschrieben:...die zumindest für mittlere Strecken ausreichend Platz für vier Personen (1x 186cm, 2 x 180cm und 1 x 165cm) mit normaler Statur bieten.


Hallo Florian,

das sind aber viele Fragen auf die du sicherlich auch viele Antworten bekommen wirst.

Ich kann dir jedenfalls nur vom A5 B9 (also der VFL ab Bj. 2017) sagen das das mit den angegebenen Personen nur "bequem" funktioniert wenn der mit 165cm fährt :mrgreen:
Bei meinen 180cm kann jedenfalls hinter mir keiner mehr sitzen... und wenn ich den Sitz so einstelle das hinter mir einer sitzen kann fahre ich "unbequem". Vielleicht sitze ich ja aber auch nur komisch [denk6] [smilie=icon_wink.gif]
Wie das zB. beim B8 (also die 25k€-Klasse) ist solltest du (oder ihr) vorher lieber mal prüfen.

Bei der Motorisierung hängt das ja auch von den persönlichen Vorlieben und jährlichen Fahrleistungen usw ab.
Wir fahren z.B. den 2.0 TFSI mit 254PS als dayly. Diese Mororisierung ist IMHO ein guter Kompromiss zwischen Spass und Vernunft.

Persönlich kann ich dir nur empfehlen vorsichtig mit Fähnchenhändlern zu sein und Fahrzeugen wie von dir schon beschrieben. Wir selbst hätten fast einen A5 B8 gekauft der auf den Fotos Top aussah, und "nur" einen leichten Schaden vorne gehabt haben soll (Stoßstange wurde mal ausgetauscht). Nach der Bildersuche mit der VIN hatte sich dann allerdings herausgestellt das der A5 in den USA mal einen kapitalen Totalschaden hatte und dann vermutlich irgendwo in Osteuropa wieder geradegezogen wurde.
Zuletzt geändert von Mezzo1970 am Mi Sep 18, 2024 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Markus

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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Deepflows » Mi Sep 18, 2024 14:43

Hallo Mezzo und danke für die schnelle Antwort!

Du hast recht, das waren viele Gedanken und viele Fragen. Ich hoffe, es fühlen sich dadurch nicht zu viele von einer Beantwortung abgeschreckt...

Den Platz für die Person hinter mir (dem 186cm Menschen) fand der 180cm Jugendliche okay. Ich bin natürlich dazu so weit nach vorne gerückt, wie ich noch bequem sitzen konnte. Eventuell haben wir ja eher Größe in den Oberkörpern - oder wir sind vom Mitsubishi Leid gewöhnt [smilie=icon_wink.gif].
Das dürfte eine sehr individuelle Sache sein. In Sachen Platzangebot fühlte sich der der getestete A5 subjektiv jedenfalls mehr als okay an.
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Mezzo1970 » Mi Sep 18, 2024 14:47

Deepflows hat geschrieben:In Sachen Platzangebot fühlte sich der der getestete A5 subjektiv jedenfalls mehr als okay an.

Genau aus dem Grund hatte wir das A3 Cabrio verkauft, das hatte auch noch diese alte Kofferraumklappe wo man diesen nur von hinten beladen konnte.
Platz ist im A5 Kofferraum jedenfalls reichlich... da bekommt man (sogar bei geöffnetem Verdeck) etliche Bierkisten mit :mrgreen: [smilie=icon_wink.gif]
Gruß Markus

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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Kalli68 » Do Sep 19, 2024 19:25

Ich bin aufgrund der ganzen Informationen und den 4 Personen gedanklich auch direkt beim A5. Siehe Signatur, wir sind über Escort Cabrio, über Astra G, dann A4 zum A5 gekommen.

Escort und auch Astra G willst Du mit 4 Personen nicht. Auch die Optik und technischer Stand, für die dann mittlerweile auch alten Fahrzeuge sind nix für Euren Bedarf. Anschaffung zwar deutlich günstiger, aber in Bezug auf Optik und auch Zuverlässigkeit kein Vergleich zu nem Audi.

A4 wäre möglich, ist aber mit 4 Personen für die beiden hinten doch enger als im A5. A5 hat hinten mehr Platz, aber auch da pfeift der Wind. Auf Dauer ist offen , für die beiden hinten, nicht schön. Zu kommt man von A nach B mit A4 und A5.

A4 bis ca. 2008 gebaut, da finde mal einen mit unter 100k Laufleistung.

A5 hab ich gerade mal "mobile" bemüht. Bj. ab 2015, bis 60k km. Da geht es dann preislich um die 20.000 € los. Da waren verschiedene von 177 bis 250 PS dabei. Wenn ein 2012'er mit über 100k km schon 15.000 kosten soll bin ich gedanklich eher bei einem Bj. 2016, teilweise unter 50k km.

Ja, 20 k € sind 5 mehr als 15, aber das Kfz hat eben nicht über 100 k auf der Uhr. Zusätzlich hält sich der Wertverlust die nächsten 4 Jahre in Grenzen. Man müsste den Markt mal beobachten, für ein paar Wochen. Wenn es sich im Familienverbund nach 2 Jahren doch als Fehlkauf herausstellt, bekommst Du das jüngere Fahrzeug wieder besser los.

Das wären so meine Gedanken, primär aus wirtschaftlicher Sicht.

Ich hoffe es hilft. Toi Toi
Grüße aus Lünen von Manuela und Frank
4.) Audi RS5 Cabrio B8 FL, 4,2, Bj. 06/2015, 09/18-lfd., siehe Avatar
3.) Audi A4 Cabrio B7 2,0T, Bj. 10/2008, 04/13-09/18, sold
2.) Opel Astra G Cabrio 1,6, Bj. 11/2001, 12/11-04/13, sold
1.) Ford Escort Cabrio 1,6, Michael-Schumacher-Edition, Bj. 04/1995, 10/08-11/11, stolen
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon holler » Fr Sep 20, 2024 08:12

Kann mich da nur anschliessen.
Denke auch , dass ein B8 zwischen 2013 und 2016 genau das richtige ist.
Ein Cabrio ist aber nicht unbedingt ein sehr wirtschaftliches Fahrzeug. Der Spassfaktor und das Feeling steht über der Wirtschaftlichkeit.
Es scheinen ja auch die Unterhaltskosten ein wichtiger Faktor zu sein. Daher würde ich einen Frontantrieb Schaltwagen wählen. Die sind m.M.n. beim Service und Reifen günstiger.
Dann mal viel Erfolg und Spass beim Open Air Vergnügen
Gruß
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon cmddata2000 » Fr Sep 20, 2024 08:44

Ich schließe mich meinen Vorrednern an.
A4 ist ein wenig schmaler und es gibt auch schon die Probleme bei der Teileversorgung. Es gibt sicher noch sehr gut erhaltene Exemplare, dürften aber mittlerweile selten und dann auch teuer sein.
Beim 1.8T hat mich seinerzeit nur die Bremse etwas gestört, weil zu schwach. Aber das kann man ja ändern.

Daher würde ich auch eher zum A5 tendieren und wenn es kein Diesel sein soll, dann wie Holler schrieb, ab 2013.
Gruß Olli
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Deepflows » Fr Sep 20, 2024 13:35

Ich danke euch sehr für die Rückmeldungen! [danke.gif]

Klar ist jetzt: Wenn es beim Audi bleibt, dann wird es ein A5. Ich bin allerdings von der Automatikschaltung, vor allem in Kombination mit Schaltwippen, unheimlich angetan. Würdet ihr da sehr abraten? Natürlich geht auch manuell, im Stop & Go und Staugeschehen des Ruhrgebiets habe ich aber einen Automatik durchaus als sehr angenehm erlebt.

Ich würde aktuell zu einem Modell ab 2013-2016 tendieren und dort zuschlagen, sofern Zustand und Laufzeit mit einem entsprechend günstigen Preis einhergeht. Mir scheint, um die 20.000€ scheint es jedenfalls bei Händlern gut ansehbare Fahrzeuge zu geben. Privat geht natürlich auch noch günstiger, da kann ich aber eben auch im Zweifelsfall ohne Gewährleistung im Regen stehen nach dem Kauf. Das muss ja nicht mal böse Absicht eines Verkäufers sein. Ich habe in den letzten Wochen so intensiv über die Probleme der TFSI Motoren mit Steuerkette, Ölverbrauchsproblematik und Motortod durch Ölpumpenunterfunktion gelesen, dass ich schon merke, dass ich da ängstlich (oder wenigstens... vorsichtig...) bin.

Zum oberen Ende des Budgets habe ich allerdings auch schonmal einen 2017er entdeckt, wo dann auch technisch nochmal sehr interessante Spielereien dabei waren. Ich merke auch die Versuchung, das Budget doch nochmal ein wenig zu erweitern, denn um die 30.000 hat man dann schon sehr moderne Fahrzeuge mit geringen Laufleistungen für "nur" 5.000€ mehr als ich eingeplant hatte. Einerseits natürlich die übliche Falle, mit kleinen Schritten doch am oberen Ende des Regals zu landen - andererseits aber vielleicht auch gut investiertes Geld für ein dann vermutlich in den nächsten Jahren weniger reparaturintensives Auto. Da wird die private Finanzkonstruktion dann allerdings auch schon abenteuerlicher. Puh...

Eine Alternative, die ich bislang noch gar nicht auf dem Schirm gehabt hatte, ist übrigens die Mercedes-Benz E-Klasse A207. Das ist ja auch soweit ich weiß neben dem 4er BMW (den ich vielleicht auch mal ansehen sollte...?) auch ein Hauptkonkurrent des A5, der schon einige wirklich coole technische Lösungen bereithält. Insbesondere das automatisch hochfahrende Windschott Hinten neben dem aus der Windschutzscheibe steigenden Spoilers dürfte das offene Fahren für die Gäste im Fond doch durchaus angenehm gestalten. Klar, wer hier schreibt wird eher dem Charme vom Audi erlegen sein, geht mir ja emotional auch so - aber vielleicht hat jemand schonmal Gelegenheit zum Vergleich gehabt??

PS: Wenn ich zum A5 greife, kann es dann wirklich guten Gewissens alles ab 2013 sein? Vereinzelt las ich auch mal, erst ab 2015 wäre wirklich alles gut gewesen in Sachen Motorenkonstruktion.
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon holler » Fr Sep 20, 2024 17:52

Man liest ja viel und auch sehr viel Blödsinn. Kannst sicher sein, dass die Leute, die unzufrieden sind, sich in Bewertungen und Foren auslassen. Die Mehrheit, die zufrieden ist, schreibt NICHTS.
Ich würde mir z.B.kein Cabrio kaufen bei dem ich so viele Windschotts habe, dass ich mich über Luftzug ärgere. [smilie=1hammer.gif]
Jeder halt so wie er will.
Ausserdem nehme ich lieber auch Faceliftmodelle, da diese m.M.n. weniger Mängel aufweisen.
Gruß
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon autos schrauber » Fr Sep 20, 2024 20:14

Ein schwarzes B8 Facelift 2,0 TDI handgerührt aber177 PS mit Navi MMI,FSE,Bluetooth,Sportsitzen,Leder etc wüstte ich von einem Freund das evt zu verkaufen wäre.Hat aktuell echte 119000 gelaufen(Letze Woche nochmal Inspektion und Tüv bei uns in der Werkstatt gemacht)Ist technich und optisch obsolut in Schuß(Wir haben ihm das Auto auch besorgt und gewartet)und er sagte bei Abholung er würde eventuell upgraden wollen (Das Cab war seine Einstiegsdroge...Er denkt drüber nach auf 3,0TDI Quattro B8FL Cabrio umzusteigen...Wenn jemand grad was weiß...oder nen guten abgeben möchte in gute Hände [denk6] [smilie=icon_wink.gif] .
Sein Auto ist in Schuß und gut nachgesehen...Er ist unverbastelt ,hat nur die 18er vom F5 und vorn und hinten passende Distanzscheiben weil er nicht tieferlegen wollte aber trotzdem ne annehmbare Optik.Das Auto ist sauber und ein chices Ding...Preislich würde ich sagen wir bewegen uns rund um die 13000 [denk6] ....Kann man drüber reden aber ist eben auch kein 8000€ Angebot wo man nix weiß....
Alles andere könnte man am Auto klären wenn der Richtige kommt....
Gruß
Martin
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Deepflows » Fr Sep 20, 2024 20:36

autos schrauber hat geschrieben:Sein Auto ist in Schuß und gut nachgesehen...Er ist unverbastelt ,hat nur die 18er vom F5 und vorn und hinten passende Distanzscheiben weil er nicht tieferlegen wollte aber trotzdem ne annehmbare Optik.Das Auto ist sauber und ein chices Ding...Preislich würde ich sagen wir bewegen uns rund um die 13000 [denk6] ....Kann man drüber reden aber ist eben auch kein 8000€ Angebot wo man nix weiß....
Alles andere könnte man am Auto klären wenn der Richtige kommt....
Gruß
Martin


Hi Martin,

ein bezahlbarer A5, bei dem ich sicher sein kann, dass keine böse Überraschungen lauern, wäre natürlich super! Ich hatte Diesel jetzt erstmal ausgeklammert, weil ich nunmal ständig in den Ruhrgebietsstädten unterwegs bin und ich Sorge hab, dass irgendwann die Fahrverbote passieren. Muss mich da vielleicht auch nochmal ein bisschen informieren. Wär's ein Benziner, dann wäre die Sache ziemlich einfach. Danke jedenfalls für die Idee / das Angebot, da mal drüber nachzudenken!
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Deepflows » Fr Sep 20, 2024 22:56

Mal wieder eine Frage:

Ich hätte ja grundsätzlich gerne eine Automatikschaltung gehabt. Nun habe ich aber gelesen, dass in allen nicht-Quattros die Multitronic verbaut war, zumindest so bis 2015 rum. Ist das richtig? Vor dieser Schaltung wird immer wieder gewarnt, sie gilt als anfällig und teuer in der Reparatur. Das wäre dann für mich ein Grund, im Grunde nur nach manuellen Schaltern zu gucken oder nach Autos ab wann auch immer die Multitronic weg fiel. Weiß da jemand mehr zu?
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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon holler » Sa Sep 21, 2024 09:20

holler hat geschrieben:Man liest ja viel und auch sehr viel Blödsinn. Kannst sicher sein, dass die Leute, die unzufrieden sind, sich in Bewertungen und Foren auslassen. Die Mehrheit, die zufrieden ist, schreibt NICHTS.


Das betrifft auch die Multitronic. Die wurde millionenfach verbaut und funktioniert.
Wer allerdings keine Wartung macht und die Teile überlastet, gehört zu denen, die sich beschweren.

Es gibt auch ein Multitronic-Forum. Da sind sehr kompetente Leute unterwegs.
In der Summe hatte ich bisher mehr Probleme mit DSG als mit Multitronic.
Gruß
Holger

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Re: Mein Weg zum Cabrio oder: Geht günstig und gut 2024 noch

Beitragvon Kalli68 » Sa Sep 21, 2024 10:56

Im A4 hatte ich auch eine Multitronic. In den 6-7 Jahren gab es nur einmal ein Problem mit dem Getriebesteuergerät, mechanisch mit dem Getriebe gabs keine Probleme. Zu dem Problem gibts aber auch einen eigenen Thread zu Sachverhalten/Reparaturkosten, etc.

Ich habe damals das Steuergerät überholen lassen und eine Getriebeölspülung gleich mit gemacht. Kosten zusammen damals ca. 850 €, danach war Ruhe. Gefahren von 75.000 bis 115.000 km, dann das Fz. in Zahlung gegeben.

Fahren ließ sich das im A4 sehr gut.

Multitronic gabs doch nur im A4 B7? Oder auch noch in den A5 B8 mit Frontantrieb? Ich weiß es auch nicht.

Allrad und Multitronic schließt sich jedenfalls aus.
Grüße aus Lünen von Manuela und Frank
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1.) Ford Escort Cabrio 1,6, Michael-Schumacher-Edition, Bj. 04/1995, 10/08-11/11, stolen
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